Die Saison startet spät

Gallert.-Trichter

Habichtspilz

Die trockene Witterung hat im August zu einem verzögertem Pilzaufkommen geführt. Dann kamen die Steinpilze und jetzt scheint es ein ganz tolles Pilz-Jahr zu werden. Es sind auch schon die ersten Spätherbstpilze im Allgäu aufgetaucht. Vielen Dank an Frank Depping für die schönen Pilzbilder und Impressionen, die er während einer unserer Events aufgenommen hat.

Junger Parasol

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Steinpilz-Feuerwerk in Franken

Eine durchaus interessante Pilzsaison neigt sich dem Ende zu, nicht ohne noch vorher ein Steinpilz-Feuerwerk in Franken abgeschossen zu haben.

So etwas habe ich hier in Bayern noch nicht erlebt.

Leider hat der erste Frost dieses Naturereignis beendet. 

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Pilzseminar und Kochkurs in Hochstadt/Wessling

Am Sonntag fand auf dem Biobauernhof der Familie Grenzebach unser Pilzseminar und Kochkurs statt. Trotz der sehr trockenen Witterung fanden wir viele Pilze zur Bestimmung und zum Kochen. Vielen Dank an die „Grenzebachs“, die uns ihren tollen Seminarraum mit Küche zur Verfügung gestellt haben.

Eines der Highlights war ein grüner Knollenblätterpilz, den wir ausführlich besprochen haben, und alle Teilnehmer konnten den etwas penetranten  Kunsthoniggeruch des Giftpilzes erschnuppern. Zur Sicherheit haben wir diesen tödlich giftigen Pilz im Wald gelassen.

Eine Teilnehmerin hat mir freundlicherweise diese tollen Bildimpressionen zur Verfügung gestellt.

    

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Das Bayerische Fernsehen war bei uns zu Besuch

Zu unserer Wochenendveranstaltung: Pilzseminar und Kochkurs im Sonnendorf Rettenbach am Auerberg hat uns ein Team des BRs begleitet und eine Reportage für die Sendereihe Schwaben & Altbayern erstellt. Diese wurde dann am 15.9.19 ausgestrahlt. Hier noch der Link zur Mediathek des BRs.

 

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Enttäuschung in der Pilzberatung

Heute wurde uns ein Korb voller vermeindlicher Steinpilze vorgelegt. Die Enttäuschung war groß, als wir diese als Bitterröhrlinge (Tylopilus felleus) bestimmten. Bitterröhrlinge entwickeln einen rosa Schwamm im Gegensatz zum Steinpilz, dessen Schwamm olivbraun wird.Jung haben beide aber einen weißlichen Schwamm. Steinpilze haben am Stiel immer ein weißes Netz.

Die Geschmacksprobe hilft meistens auch weiter, mal kurz am Bitterröhrling lecken, dann weiß man warum er so heißt,  aber ein Teil der Bevölkerung kann diese Bitterkeit NICHT schmecken.

Dann muss man die Merkmale kennen, denn er schmeckt nicht nur widerlich bitter der ist auch GIFTIG !

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Heute in der Pilzberatung

Im westlichen Oberbayern hat eine Pilzsammlerin einen Riesenbovist gefunden und zur Pilzberatung mitgebracht. Das Bild zeigt die stolze Besitzerin mit ihrem Fund.

Dieser Pilz ist jung essbar , am besten scheibenweise paniert wie ein „Wiener Schnitzel“.

Der Pilz reicht sicherlich für eine Großfamilie. 

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Jetzt geht’s los

In warmen Franken sind die ersten Frühjahrspilze bereits zu finden; aber es erfordert schon gute Kenntnisse über die ökologischen Voraussetzungen und ein geübtes Auge um diese Schwammerl zu finden. Den Anfang machen die böhmischen Verpeln (Verpa bohemica) gefolgt von den Spitzmorcheln. Speisemorcheln brauchen noch ein paar Tage (Wochen?) – je nach Witterung und Lage. Wer mehr über diese Pilze erfahren möchte: https://schwammerl.bayern/events/fruehjahrespilze-morcheln-und-kraeuter-im-neuburg-an-der-donau .

Man kann schon mal das Auge trainieren (auf dem Bild sind mindestens drei Verpeln zu finden): 

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Trollhand

Letzte Woche habe ich meine erste Trollhand  (Hypocreopsis lichenoides) live gesehen. Ein wirklich seltener Pilz. In meiner Vorstellung war er so groß wie eine Hand (wie der Name schon sagt). In Wirklichkeit ist er aber klein (Durchmesser etwa 6 cm) – da war ich dann doch etwas überrascht, nichtsdestotrotz ein toller Fund :-). Auch bekannt unter den Namen Weidenscheinflechtenpilz (Hypocreopsis lichenoides)

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Wenig Pilze im Wald – Alternative aus dem Keller

Wenn es draußen fast nur Pilze für den begeisterten (Hobby)Mykologen gibt und  Speisepilze rar sind, stellt die An-und Aufzucht von Seitlingen  im eigenen Keller  durchaus eine Alternative dar. Hier ein einfach zu züchtender Pilz: Ein Austernseitling – Pleurotus ostreatus. Er wirkt im Kunstlicht etwas blasser als seine wilden Artgenossen im Wald, steht ihnen geschmacklich aber in nichts nach.

Hier noch ein kleines Exemplar, das das Primordial-Stadium (Kleine Myzel-Knöllchen aus denen sich die Fruchtkörper bilden werden) vor zwei Tagen dank hoher Luftfeuchtigkeit von über 80% und Temperaturen von etwa  23 Grad überwunden hat. Wenn die Bedingungen die darauffolgenden Tage konstant gehalten werden und auch noch für Frischluft gesorgt wird, gibt es die nächsten Schwammerl in 4-5 Tagen. Die wachsen beeindruckend schnell.

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Pilzsaison ist das ganze Jahr

Zugegeben ab Sommer bis in den Spätherbst ist mehr los – jedenfalls  für diejenigen unter uns, die auf Speisepilze aus sind. Aber es gibt auch jetzt interessante Pilze im Wald. Zum Beispiel den Laubbaumreibeisenpilz (cerocorticium molare), der an den oberen Ästen in der Baumkrone wächst und dort extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist. Zu Gesicht bekommt am den Pilz eigentlich nur, wenn durch Schneebruch oder durch Sturmschäden Äste aus der Baumkrone auf den Boden fallen.  Dieses schöne Exemplar wächst an Eiche.

Aber auch die Speisepilzliebhaber kommen auf Ihre Kosten. Bei der momentanen feuchten Kälte im Wald, fruktifiziert das Judasohr (auricularia auricula judae).

Eigentlich bevorzugen sie  alte Buchenstämme. Da diese aber sehr selten in unseren Wäldern vorkommen, begnügen sie sich auch mit Holunder. In der asiatischen Küche ist dieser Pilz unter dem Namen Mu-Err bekannt. 

Auch als Heilpilz wird er verwendet. 

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