Grüne Erbsenpenne mit Trompetenpfifferlingen

Spätherbst: Die ersten Nachtfröste haben bereits die Wiesen mit Raureif überzogen, die Laubbäume haben ihr buntes Herbstkleid angelegt und nun sind auch im Wald neben Frostschnecklingen auch viele Trompetenpfifferlinge zu finden (Craterellus tubaeformis). Sie werden auch Herbstpfifferling genannt und mögen es eher sauer im Nadelwald. Im Mischwald sind sie zwischen dem Laub anfänglich schwierig zu finden, aber wenn man einen gefunden hat, sieht man daneben noch einen und noch einen und so weiter und bald ist der Korb gefüllt für eine Mahlzeit. Auch  ein paar Maronen, lila Lackpilze und  kleine  Rotfußröhrlinge wurden natürlich ins Körbchen gelassen.

Aber vorweg für 2 bis 4 Personen (je nach „Kohldampf“)
1 Körbchen Trompetenpfifferlinge
3/4 Pfund Rosenkohl
250 g Penne aus Erbsenmehl
1 rote Zwiebel fächrig dünn geschnitten
150 ml Weißwein trocken
100 g Parmesan gehobelt
Meersalz
1 Tl gestrichen Graham Masala
Butter zum Anbraten
neutrales Öl 

Zubereitung:
Bei dem Rosenkohl den Strunk entfernen, so dass er in einzelne Blätter zerfällt. Die  Blätter in kochendem Wasser für etwa 1 min ziehen lassen, in einem Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abbrausen, um den Kochvorgang zu stoppen (Wird dann hochtrabend als „Blanchieren“ bezeichnet). Im selben Topf (damit nach dem Kochen die Küche nicht im völligem Chaos untergeht) nochmal Wasser erhitzen und die Erbsenpenne nach Vorschrift etwa 3-4 Minuten gut bissfest kochen, abgießen und mit etwas neutralem Öl mischen, damit die Nudeln nicht zusammenkleben. Den Topf wieder am Herd erhitzen. Die Butter zugeben, darin die Pilze mit der Zwiebel anschmoren (bei mittlerer Hitze). Wenn die austretende Flüssigkeit fast völlig verdampft ist, den Weißwein zugeben und reduzieren, die blanchierten Rosenkohlblätter zugeben und erhitzen; anschließend die Erbsenpenne zugeben mit der Hälfte des Parmesans (Die andere Hälfe beim Anrichten über das Gericht streuen), Salz und Graham Masala abschmecken und servieren.

Fazit:
Super leckeres Herbstgericht, das im Wohnmobil nach einer Pilzexkursion im bayrischen Wald zubereitet wurde. Eigentlich wollte ich das Essen mit Muskatnuss abschmecken – war aber nicht im Gewürzsortiment- Die Notlösung mit Graham Masala, in der auch Muskatnuss enthalten ist, war im Nachhinein ein super Ersatz, um nicht zu sagen eine wirklich gelungene Verbesserung.